

TV Hannover-Badenstedt gewinnt Finale gegen Blomberg
Mit einer Überraschung endete am vorletzten Wochenendedas Final Four um die Deutsche B-Jugend-Meisterschaft. Der TV Hannover-Badenstedt sicherte sich in heimischer Halle den Meistertitel durch einen 25:17-Erfolg über die HSG Blomberg-Lippe. Damit wechselt Nieke Kühne vom TV Hannover-Badenstedt als Deutsche Meisterin zur HSG Blomberg-Lippe. Platz drei sicherte sich der HC Erlangen durch einen 27:24-Erfolg gegen den HC Leipzig.
Im Sportzentrum des TuS Vinnhorst in Hannover eröffnete Gino Smits, Bundestrainer der weiblichen U18-Nationalmannschaft, das Final Four um die Deutsche Meisterschaft. 200 Zuschauer waren zugelassen und sorgten für eine tolle Atmosphäre.
Hier die Spiele des HCL:
HSG Blomberg-Lippe vs. HC Leipzig 20:19 (12:12)
Beim ersten Halbfinale zwischen Blomberg-Lippe und Leipzig sprach man bereits im Vorfeld vom vorweggenommenen Endspiel um den Titel. Und beide Mannschaften zeigten den Zuschauern in der Halle aber auch vor den Endgeräten zu Hause in Halbzeit eins eine spannende und ausgeglichene Partie mit vielen schönen Toren und Aktionen. Auch die Torhüterinnen Aurora Kryeziu (Blomberg) und Saskia Richter (Leipzig) zeigten ein ums andere Mal ihre Klasse. Die Blau-Gelben aus Sachsen erwischten den besseren Start und gingen durch Treffer von Jenny Illge und einem Doppelschlag von Tabea Wipper mit 3:0 nach fünf Minuten in Führung. Erst in der 6. Minute konnte sich auch die HSG Blomberg-Lippe über den ersten Treffer freuen, Lina Nöchel traf zum 1:3. Die Begegnung blieb offen und spannend. In doppelter Überzahl gelang es der HSG in der 13: Minute zum 6:6 auszugleichen. Immer wieder konnten sich die Blau-Gelben aus Leipzig mit zwei Treffern absetzen (8:6, 10:8), doch die Lipperländerinnen ließen sich nicht abschütteln und glichen sowohl zum 8:8 als auch 10:10 aus. So ging es leistungsgerecht beim Spielstand von 12:12 für beide Mannschaften in die Halbzeitpause. Auch im zweiten Durchgang hielten beide Mannschaften das Tempo hoch. Mirijam Haack erzielte per Siebenmeter für Leipzig die 13:12 in Führung. Julia Hertha glich aus und Alina Gaubatz erzielte den Treffer zum 14:13, die erste Führung der Mädels aus Blomberg. Aber die Führung wechselte durch Treffer von Isabel Ockernahl und Annemarie Möller erneut, Leipzig führte mit 15:14. Leipzig lag nun ständig in Front, verpasste es den Vorsprung auszubauen. In der 45. Minute glich Blomberg durch Vivienne Hildebrandt zum 19:19 zu. Nun ging es hin und her, keine der beiden Mannschaften konnten den nächsten Treffer setzen. So nutzte Alina Gaubatz, die mit sechs Treffern auch beste Schützin der HSG war, in der Schlussminute ihre Chance und erzielte den Treffer zum 20:19. Blombergs Keeperin Aurora Kryeziu wehrte im Gegenzug noch einen Wurf von Rechtsaußen von Leipzig ab, danach stand der Finaleinzug der Lipperländerinnen fest. HSG Blomberg-Lippe: Krüger, Kryeziu - Rieks, Stürenburg (1/1), Ruwe (4), Horstkötter, Montag (2), Hertha (2), Gaubatz (6), Hildebrandt (2), Hüge, Dogan, Nöchel (3), Backhaus. HC Leipzig: Richter, Bernhardt - Hammer, Haack (5/3), Wipper (2/1), Müller (2), Spott (1), Möller (1), Gühlcke, Lang (1), Röpcke (4/1), Ockernahl (1), Illge (2).
Spiel um Platz 3: HC Erlangen vs. HC Leipzig 27:24 (15:11)
Die Nationalhymne ertönte im Schulzentrum des TuS Vinnhorst in Hannover, die beiden Handballclubs aus Erlangen und Leipzig standen bereit, um das Spiel um Platz 3 zu bestreiten. Beide Mannschaften wollten unbedingt mit einer Medaille nach Hause fahren. So sahen die 200 Zuschauer in Hannover von Beginn an eine temporeiche und enge Begegnung, in der die Führung zwischen beiden Mannschaften hin- und herwechselte. Der HC Erlangen konnte sich durch Hannah Lorz erstmals mit zwei Treffern absetzen, ging mit 7:5 in Führung. Doch der HCL kam durch Treffer von Mirijam Haack und Tabea Wipper schnell zum 7:7-Ausgleich. Doch der HC aus Erlangen zwang die Leipziger mehr und mehr zu Fehlern, so konnte sich das Team aus Bayern über 9:7 bis auf 13:9 absetzen. Für die Mädels aus Erlangen war dieses Final Four und das Spiel um Platz 3 vielleicht eine einmalige Chance sich mit einer Medaille zu belohnen. Mit einem tollen Wurf gelang Lara Carbone der Treffer zum 15:11-Halbzeitstand für die in rot gekleideten Mädels vom HC Erlangen. Im zweiten Durchgang dominierte der HC Erlangen das Spiel um Platz 3. Erlangens Keeperin Jacqueline Latteyer konnte sich immer wieder auszeichnen, wehrte immer wieder Würfe der Blau-Gelben aus Leipzig ab. Und in der Offensive konnte sich der HCE nicht nur auf Torjägerin Lea Walkowiak verlassen. So lag der HCL phasenweise mit sieben Treffern (15:22, 17:24) zurück. Doch die Mannschaft aus Sachsen gab sich noch nicht geschlagen und verkürzte in der 48. Minute durch einen Doppelschlag von Mirijam Haack auf 22:25. Erlangens Bank reagierte, nahm noch einmal eine Auszeit. Zwei Minuten vor dem Spielende netzte Jasmin Kohler zum 26:22 ein. Nach einer weiteren Parade von Jacqueline Latteyer traf Hannah Lorz zum 27:22. Am Ende sicherte sich der HC Erlangen völlig überraschend aber auch vollkommen verdient den 3. Platz um die Deutsche Meisterschaft durch einen 27:23-Erfolg über den HC Leipzig. HC Erlangen: Telami, Latteyer; Öztürk, Rothaug (3), Philipp, Kohler (2), Knöll, Carbone (4), Fuchs (4), Simon, Walkowiak (8/2), Becker (1), Lorz (5), Kämpf. HC Leipzig: Richter, Bernhardt; Hammer (1), Haack (7), Wipper (4), Müller, Spott, Möller (3), Gülcke, Dubrau, Lang (3), Röpcke (4/3), Ockernahl, Illge (1).
Wir gratulieren an dieser Stelle dem neuen Deutschen Meister in der weiblichen Jugend B dem TV Hannover-Badenstedt zur Deutschen Meisterschaft, sowie der erstklassig organisierten Veranstaltung in „nigelnagelneuer“ Sporthalle!!! Man könnte sagen, dass das Sportzentrum TuS Vinnhorst seine „Taufe“ bestanden hat!
Weiterhin natürlich gratulieren wir der HSG Blomberg-Lippe zum 2. Platz und dem HC Erlangen zu Platz 3. Alle 3 Vereine haben ihre jeweils eigenen Stärken unter Beweis stellen können und sind zurecht in der Saison 2020/21 auf dem Siegerpodest gelandet!!!
Wichtig in der Analyse wird für die junge Mannschaft des HC Leipzig sowie für den gesamten Trainerstab ebenfalls die mentale Aufarbeitung eines solchen Turnierwochenendes sein!!!
Hier wird deutlich, dass die handballerische Ausbildung nur ein Baustein von vielen auf dem Weg zu größeren Erfolgen sein kann. Die mentale Belastung, welche an solchen Tagen auf den „jungen“ Trainerstab sowie die noch jüngeren Spielerinnen einwirken, sind nicht zu unterschätzen. Daher möchten wir uns ebenso nochmals bei allen mitgereisten Eltern für die Unterstützung und Hilfe bedanken sowie im Besonderen bei Mike Seltmann sowie der Bäckerei Wendl!!!
Gleichzeitig möchte die Mannschaft in Gedanken bei unserer Torhüterin Isabell Schulze (#37) sein, welche sich auf einem längeren Krankenaufenthalt befindet.
Isabella (Bella #comebackstronger)