


HC Leipzig dominiert den BVB und steht vor Final-Four-Teilnahme
Starke Vorstellung: Im Viertelfinalhinspiel sorgt die A-Jugend des HC Leipzig für Furore und besiegt den BVB mit 40:20 - ein Riesenschritt in Richtung Final-Four-Teilnahme.
Leipzig. Was die A-Juniorinnen vom HC Leipzig den Fußballern von RB Leipzig voraus haben? Sie konnten im Gegensatz zu den „Roten Bullen“, die am Samstag mit 2:3 verloren, Borussia Dortmund besiegen. Und wie sie sie besiegten. 40:20 gewannen die Leipzigerinnen deutlich, dominierten und sorgten so für eine kleine Überraschung im Viertelfinalhinspiel und im Kampf um die deutsche Meisterschaft.
Schon von Beginn an wurde deutlich welche Brisanz das Duell mit sich brachte. Sehr temporeich und zerfahren startete das Spiel in der Brüderhallle. Ein Hin und Her, bei dem sich Strafen und Siebenmeter auf beiden Seiten häuften. Zwischenzeitlich gerieten beispielsweise die Leipzigerinnen in doppelte Unterzahl, die der BVB aber nicht ausnutzen konnte. Zu gut war die Leistung, von Torhüterin Annabell Krüger, die ihre Mannschaft mit starken Paraden im Spiel hielt.
Als es schien, dass die Partie langsam an Tempo verlor, drehte das Team von Steffen Obst in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte noch einmal so richtig auf. Sowohl Defensiv, wo sie viele Fehler provozierten, als auch Offensiv, wo sie dem BVB reihenweise Tore einschenkte. Die Dortmunderinnen schienen völlig ihren Faden verloren zu haben. Beim HCL schien alles klappen zu wollen. Das Halbzeitergebnis von 21:12 sprach Bände.
Und die zweiten 30 Minuten sollte nicht anders beginnen. Leipzig stand defensiv gut, hatte eine einmal mehr eine überragende Annabell Krüger in ihren Reihen und ließ die Bälle reihenweise im Netz des BVB, deren erste Mannschaft sich am Sonnabend zum Meister in der Handball-Bundesliga küren konnte, zappeln. Ganze neun Tore gelangen dem Obst-Team allein in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte. Der Sieg schon zu dem Zeitpunkt in fast sicheren Händen. So schalteten die Leipzigerinnen nach dem Offensivfeuerwerk schalteten ein paar Gänge runter, überzeugten in der Defensivreihe aber weiterhin mit einer mehr als konzentrierten Leistung.
Die Überlegenheit, die sich schon Hälfte eins andeutete, nahm nun ihren Höhepunkt. In der letzten Minute zeigte HCL dann nochmal, dass man offensiv einen Sahnetag erwischt hat und knackte die 40-Tore-Marke.
Noch vor dem Spiel sprach Cheftrainer Steffen Obst davon, dass man gegen die Dortmunderinnen Außenseiter sei. Eine Prognose, die nicht so wirklich aufging. Mit einem mehr als deutlichen 40:20 könnten die Voraussetzungen für das Rückspiel am Donnerstag (15 Uhr) kaum besser sein. Die Leipzigerinnen fast mit beiden Beinen im Final Four.
Quelle: Sportbuzzer
Es spielten:
Caty Czeczine, Annabell Krüger (TW); Mirijam Haack 1, Lara Seidel 12, Tabea Wipper, Swantje Müller 2, Hanna Ferber-Rahnhöfer 7, Elisabeth Eckardt 1, Lotta Röpcke 3, Emily Glimm 7, Wiebke Meyer 4, Jenny Illge 2, Lena Thomas 1.