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Aufstiegsmission ins Handball-Oberhaus eingeläutet




HC Leipzig gibt bei Sponsorenveranstaltung detaillierte Einblicke und schaut ehrgeizig in die Zukunft


Leipzig. Jugendlicher Elan trifft geballte Erfahrung und treue Partner – so lässt sich die Abendformel der Sponsorenveranstaltung vom Handball-Zweitligisten HC Leipzig beschreiben. Den ersten Applaus in der Sky Lounge des Hotels Innside by Melia (zum dritten Mal Gastgeber) heimste die atemberaubende Aussicht auf die City der schönsten Stadt der Welt ein.

Der frisch ins Amt gewählte Präsident Torsten Brunnquell hieß gut gelaunte Gäste zum insgesamt fünften Treffen dieser Art sowie zum Auftakt der dritten Zweitliga-Saison willkommen. Zunächst gewährte er einen Blick zurück in ein top sportliches Jahr, dass das Trainerteam um Chefcoach Fabian Kunze und Kapitänin Jacqueline Hummel auf Platz sieben abschlossen, Höhen und Tiefen inbegriffen.

Die A- und B-Jugend zogen beide ins Final Four der Deutschen Meisterschaft ein. Das der A- Jugend wurde in die Leipziger Brüderhalle geholt. Die Mannschaft von Steffen Obst, der sich als Bundesliga Co-Trainer von Fabian Kunze aus persönlichen Gründen verabschiedete, und Fabian Kunze gewann den Deutschen Meistertitel.

Die B-Jugend errang Platz vier. Der HCL ist nach wie vor als Talenteschmiede engagiert, will die Qualität seines Jugendkonzeptes kontinuierlich stärken. „Wir wollen weiter Nachwuchsspielerinnen nach oben holen“, versicherte Brunnquell, der dann zur wirtschaftlichen Situation sprach.

Corona spielte dabei eine unrühmliche Rolle, weil es wegen der Pandemie harte Einschnitte im HCL-Leben gab. Man sei, so der Präsident, fair mit den Partnern umgegangen, die ebenso mit der Krise zu kämpfen hatten und haben. So wurden in den Sponsorenverträgen die Kündigungsfristen ausgesetzt. Beeindruckend: Der Großteil der Unterstützer hält weiter zum Handballfrauen-Aushängeschild der Stadt.

Einen enormen Einbruch im finanziellen Bereich gab es durch die Zuschauerverluste. Diesen konnten auch die Hilfen des Bundes nicht ausgleichen. Kosten für Heim- und Auswärtsspiele entstanden weiter, dazu wurden die Vereine zu Coronatests verpflichtet. Das sei trotz der Kooperation mit dem SC DHfK ein erheblicher Kostenfaktor gewesen. Positiv: Die wirtschaftliche Lage habe sich laut Torsten Brunnquell etwas entspannt. „Wir sind noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen.“

Ein Dankeschön wurde bereits am Sonntag in der Halbzeit des zweiten Saisonspiels vor knapp 300 Fans ausgesprochen. Applaus erhielten dabei der zum Ehrenpräsidenten gewählte Rainer Hennig und Ehrenmitglied/Vizepräsident Jochen Holz für 45 Jahre im Club.

Dazu wurden am Montagabend neue Kräfte in der Führungsriege vorgestellt und anerkennende Worte gesprochen, einmal mehr für den Förderkreis. Dieser unterstützt die Jugendarbeit mit deutlichen Summen.


Aufbruchsstimmung. Für die neue Spielzeit wurde gemeinsam mit dem Team ein Tabellenplatz zwischen 7 und 9 als Ziel festgelegt. Im Folgejahr soll es ins obere Tabellendrittel gehen. Fabian Kunze und dessen neuer Co-Trainer Philip Samsoe Brommann sind bereit, diesen Plan gemeinsam mit den siegeshungrigen Mädels in die Tat umzusetzen. Aufbruchsstimmung, Perspektive und dazu passend der Kernsatz des informativ-unterhaltsamen Netzwerk-Abends: „2023/2024 wollen wir in die Bundesliga aufsteigen“, so Torsten Brunnquell.

Konzepte, Kooperationen und Kohle müssen für dieses ehrgeizige Oberhaus-Programm der Blau-Gelben her. Dazu müsse der aktuelle Etat von ca. 460.000 Euro mindestens verdoppelt werden. Neue Sponsoren braucht der HCL. „Da schlummert noch viel Potenzial“, glaubt Torsten Brunnquell. Die Tür steht weit offen.

Liebe Grüße von Kerstin Förster

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