top of page

8 Tore Aufholjagd wurde nicht belohnt



Der HC Leipzig unterlag in eigener Halle dem Tabellenführer ESV Regensburg mit 26:29 (11:16).


Dass die großartige kämpferische Leistung der Sächsinnen inklusive einer atemberaubenden Aufholjagd in der zweiten Halbzeit, vom 12:19 nach 34 Minuten bis zur eigenen 21:20-Führung in der 46. Minute, nicht mit Punkten belohnt wurde, lag am schwachen ersten Durchgang. Irgendwie kam unsere Mannschaft gar nicht ins Spiel. Die Gäste dagegen agierten souverän, wie ein Tabellenführer und demonstrierten ihre Stärken besonders im Abwehrverbund mit der überragenden Stephanie Lukau im Tor. Ein schwacher Trost: Diese Torhüterin hatte in der Vorwoche mit ihren Paraden schon den Aufstiegsfavoriten Göppingen zum Verzweifeln und am Ende zu Fall gebracht. War das der Grund für die hohe Anzahl an Fehlwürfen? Das Wissen um die Qualitäten der Torhüterin? Auf jeden Fall waren unsere Mädels sehr nervös und vergaben selbst klarste Torchancen. Leichte Beute für die Damen aus Bayern, die schon mit sieben Toren Unterschied führten. So ging es mit einem 11:16 in die Pause.


Nach dem Seitenwechsel spielte der HCL dann wirklich mit und zeitweise auf Augenhöhe. Nach erwähnter Aufholjagd und der zweiten eigenen Führung, nach dem 1:0, schien das Spiel zu kippen. Die erneute Führung zum 23:22 (50. Minute) war bereits nach neun Sekunden futsch. Ausgleich durch Franziska Peter. Rückstand 23:24, Ausgleich 24:24, durch den verwandelten Strafwurf von Joanna Granicka. Wieder Rückstand 24:25. 25:25-Ausgleich durch Lilli Röpcke. In der 57. Minute stellte der ESV Regensburg mit dem 27:25 endgültig die Weichen auf Sieg. Am Ende feierten die Gäste mit ihren zahlreichen Fans ausgelassen einen verdienten Auswärtssieg.


ESV-Trainer Csaba Szücs lobte vor allem die hervorragende Abwehrarbeit seiner Mannschaft: „Ich denke wir haben ein interessantes Spiel gesehen, in dem wir vor allem in der Deckung hervorragend gestanden haben. In der zweiten Halbzeit haben wir zwar gewackelt, vor allem durch sehr viele Gegenstoßtore. Wir waren fast am Boden, haben aber die Wende geschafft. Am Ende sind wir sehr froh in Leipzig gewonnen zu haben.“

HCL-Cheftrainer Fabian Kunze: „Wir waren in der ersten Halbzeit kopflos und scheitern zu oft an der sehr guten Torhüterin. Kommen, auch Dank unserer Charly Zenner im Tor, stark zurück und zeigen wieder, dass wir gegen jede Mannschaft gewinnen können. Aber dafür müssen wir über 60 Minuten performen. 35 sehr gute Minuten reichen in der Zweiten Liga selten.“


Anfang Januar 2023 geht es für den HC Leipzig zu einem weiteren Göppingen-Bezwinger, zu den Füchsen nach Berlin. Bis dahin bieten die Weihnachtsfeiertage Zeit zum Durchatmen.


HC Leipzig

Charley Zenner, Janine Fleischer; Pauline Uhlmann (5), Jenny Emily Illge, Julia Redder (2), Julia Weise (1), Marlene Freya Berg, Jennifer Hofmann, Emely Theilig (2), Hanna Ferber-Rahnhöfer (1), Ivana Raickovic (1), Joanna Granicka (6/4), Lotta Röpcke (1) Lilli Röpcke (7)

Trainer Fabian Kunze


ESV 1927 Regensburg

Johanna Ziegler, Nora Mestyan, Stephanie Lukau; Anika Bissel (1), Julia Drachsler, Carina Vetter, Nicole Schiegerl (4/1), Franziska Peter (3), Franziska Höppe (1), Sara Mustafic (4), Johanna Brennauer (1), Amelie Bayerl (7), Marleen Kadenbach (7), Sophia Peter, Anna Fuhrmann (1)

Trainer Csaba Szücs


Siebenmeter: HCL 4/5: ESV 1/2

Strafminuten: HCL 2; ESV 4


Zuschauer: 512

179 Ansichten

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen