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Doppelsieg – vier Punkte für weibliche C-Jugend am Sonntag eingeheimst


Am 10.03.2019 war es nach den Winterferien und erfolgreich absolviertem Trainingslager wieder soweit. Als erstes standen die Mädels in der Sportoberschule dem Gast VfL Meißen gegenüber. Angereichert mit Spielerinnen von der wD ging es pünktlich um 12.15 Uhr los. Es war ein zähes Ringen um jedes einzelne Tor. Ein Absetzen war überhaupt nicht in Sicht. Es handelte sich um einen regelrechten Schlagabtausch. Die technischen Fehler waren enorm. Selbst kurze Zuspiele kamen häufig nicht an. Meißen konnte eines ums andere Mal Bälle heraus fischen und im Konter für sich das Tor verbuchen. Die sonst immer so gute Abwehrarbeit war streckenweise nicht einmal ansatzweise erkennbar. Hier waren eklatante Defizite klar erkennbar. Der Angriff reagierte zwar druckvoll, doch die Torchancen wurden nur bedingt umgesetzt.

Mit einem 11:11 ging es dann in die Halbzeitpause. So hatte sich das die Mannschaft und vor allem das Trainerteam dieses Spiel bei weitem nicht vorgestellt. Es gab eine mächtige Ansprache in der Kabine, die Mädels wurden neu justiert und es wurde auch auf der Platte an Personalien einige Veränderungen vorgenommen.

Aber auch zu Beginn der zweiten Hälfte verhielt sich das Spiel exakt wie in der ersten Hälfte. Eine Änderung wurde eingeleitet, als innerhalb von zwei Minuten zwei Siebenmeter positiv umgesetzt wurden. In der 31. Minute war das anscheinend der Startschuss für eine immer stärkere Abwehr. Die weiteren zwei Siebenmeter konnten auch noch positiv für den HCL genutzt werden, so dass die Quote bei 7 zu 6 lag. Hervorragend. Die Abwehr lief, der Konter genauso, die technischen Fehler nahmen zusehends ab. Die Mannschaft hatte sich wieder gefunden, so dass das Spiel mit einem schwer erkämpften 28:25 für die Leipzigerinnen beendet wurden.

Viel Zeit zur Freude über diesen schwer erkämpften Sieg blieb nicht. Denn nun hieß es Kräfte mobilisieren, eine Kleinigkeit essen, neue Kraft tanken und auf das nächste Spiel für die Sachsenliga B- Jugend vorbereiten.

Der Gegner, dieses Mal der SHV Oschatz, war bereits angereist und schaute sich die letzten Minuten des Vorspieles aufmerksam an, wohlwissend, dass die meisten Leipzigerinnen gleich wieder auf der Platte als Gastgeber zu vertreten waren.

Pünktlich wurde dieses Spiel angepfiffen. Dieses Spiel konnte nur auf Grund der hervorragenden Abwehrarbeit für den HCL bestritten werden. Doch diese Abwehrleistung musste erst einmal gefunden werden. Der Angriff von Oschatz war extrem stark, schnell und wendig. Sehr häufig wurden von den Gästen ausgefeilte Spielzüge durchgeführt, spdass bereits in der 12. Minute ein 3:8 für die Gäste an der Anzeigetafel zu sehen war. Die Fans waren geschockt von der Abwehrleistung, von den Fehlern, von der fehlenden Trefferchancen am Tor. Kurz um wurden einige personelle Änderungen durchgeführt. Die Gastgeberinnen waren aber heiß, auch dieses Spiel für sich zu gewinnen. Eine Niederlage wollte man sich nicht vorstellen, das sah man den Gesichtern der Spielerinnen an und hörte es auch anhand der kräftigen Stimme des Cheftrainers Alsleben und Co-Trainerin Just. Es wurde auf einmal in der Abwehr gekämpft, geschoben, zusammengehalten, gemauert und geblockt. Die Abwehr wurde gefunden und über das restliche Spiel komplett beibehalten. Der Angriff funktionierte zunehmend mehr und ein Zusammenspiel der Leipzigerinnen war erkennbarer. Die Konter gelangen ein ums andere Mal. Leider auch bei den Oschatzer Mädels.

So ging man mit einer 11:10 Führung in die Kabine. Hierbei ging es vor allem um Motivation, Kräfte mobilisieren und auf die wenigen, aber dennoch vorhandenen technischen Fehler hinzuweisen.

Die zweite Halbzeit war noch kräfteraubender als die erste. Es wurde von den Leipzigerinnen körperlich aber auch mental und innerhalb der Konzentration alles abverlangt. Hier versuchte nun der HCL die leistungsfähigste Gegnerin mit einer eigenen Spielerin aus dem Spiel zu nehmen. Dies gelang sehr gut. Doch auch die anderen Spielerinnen von Oschatz verstehen und wissen, wie Handball gespielt wird. Ein Absetzen für den HCL war einfach nicht möglich und selbst wenn es mal einen-kleinen-zwei-Tore Vorsprung gab, so war der auch gleich wieder wie weggewischt. Ein extrem nervenaufreibendes Spiel für wirklich alle Anwesenden in dieser Sporthalle.

In der 40. Minute nahm Cheftrainer Alsleben eine Auszeit, in diesem Falle ein großes LEIDER, denn eine Rückraumspielerin sprang hoch und netzte ausnahmsweise erfolgreich in die obere Ecke ein. Leider wurde durch das Team-Time-Out das Tor nicht gewertet, es hätte den Mädels so gut getan. Kurz darauf bekamen direkt hintereinander, in der 43. und 44. Minute zwei Spielerinnen, bei einem Stand von 19:18 je eine zwei Minuten Strafe und einen durchgeführten Siebenmeter einer Oschatzer Spielerin. Somit galt es, das Tor, bei einem 19:19, mit den übrigen Spielerinnen vom HCL, derer vier!!! so gut es ging zu zunageln. Und was dann geschah war kaum vorstellbar für die mitgereisten Fans, die Trainer als auch den Gegnern. Es gab kein gegnerisches Tor. Nichts. Der Torestand blieb einfach unverändert. Die HCL Mauer war vollumfänglich bereit. Kein Durchkommen, keine Lücken, keine Fehler. Perfekt könnte man sagen. Dann gab es den Schlagabtausch, nachdem wieder komplett aufgefüllt wurde. Bei der 49. Minute, bei einem Spielstand von 22:21 war kein Tor mehr getroffen worden. Das Spiel war gewonnen. Die Gäste verkauften sich sehr teuer, besaßen einen aufopferungsvollen Kampfgeist der nie gebrochen war.

Extrem stark gekämpft, nie aufgegeben und das Spiel am Ende wirklich mehr als verdient (durch die Glanzleistungen in der zweiten Halbzeit) gewonnen. Die große Last fiel von den Spielerinnen ab. Die Freude über beide Spiele war nun mehr als deutlich zu sehen und auch die Eltern, sowie Trainer konnten extrem stolz auf die Leistung ihrer Schützlinge sein. Immerhin steckte für manche Spielerin zwei Spiele in kurzer Zeit in den Knochen.

K.H.

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