
Am Samstag fuhr die D1 zur Endrunde des diesjährigen HVS-Pokals, welche im Final-4-Modus ausgetragen wurde, nach Neugersdorf. Nach der Vorrunde am ersten Mai-Wochenende sind die Trainer mit Hinblick auf die Ostdeutsche noch einmal für 3 Wochen in eine Konditionierungsphase gegangen, so dass das Turnier aus der vollen Belastung bestritten wurde. Bei einigen Mädels sah man schon im ersten Spiel die schweren Beine und es fehlte gehörig an Spritzigkeit - was aber letztendlich nicht verwunderte. Im HF trafen die Mädels auf den ausrichtenden Verein TBSV Neugersdorf, der sich als Sieger der Vorrunde 2 durchsetzen konnte. Die TBSV-Mädels sind nicht ganz SL-unerfahren: einige spielten letztes Jahr in der wJD oder auch dieses in der C. Auch wenn die quirlige Spielweise mit den vielen schnellen Einläufern von allen Positionen die eigene Abwehr enorm forderte, gegenhalten konnte der TBSV nur bis zum 1:1. Danach setzte sich der HCL immer weiter ab bis zum Pausenstand von 9:2. In der ersten Hälfte der zweiten Halbzeit konnten die Neugersdorferinnen mit einem 4:3 bis zum 13:5 die Partie etwas ausgeglichener gestalten. Am Ende fehlte ihnen dann doch die Kraft die HCL-Abwehr zu überwinden, so dass sich die D1 mit einem 18:5 den Finaleinzug sichern konnte. Erwähnenswert noch der lange Pass von unserer Torhüterin Saskia, der irgendwie den Weg ins gegnerische Tor fand und dass 12 auch 16 sein kann…
Im Finale traf man wieder auf den VfL Meißen, der sein Halbfinale gegen den Radebeuler HV mit 18:9 gewann. Nach der schmerzlichen Niederlage nach schwachem Spiel vor drei Wochen sollte im fünften Aufeinandertreffen in dieser Saison wieder ein Sieg gelingen um sich am Ende auch mit dem Pott zu belohnen. Die erste Halbzeit gestaltete sich sehr ausgeglichen, wobei man immer vorlegen konnte. Ärgerlich war, dass man drei Mal auf dieselbe Aktion hereinfiel und im Angriff wieder einiges liegen ließ, so dass es nach 15 Minuten zur Pause 6:6 stand.
In der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild: Vorn gab es einige technische Fehler und schlechte Abschlüsse und hinten konnte man die Meißnerinnen ein paar Mal nicht stoppen, so dass der VfL 8/9 Minuten vor Ende mit 9:6 führte. Da die Mädels aber an sich glaubten und sich nicht hängen ließen, wurde – auch mit einigen Umstellungen – weiter gekämpft um mit Macht und spielerischen Mitteln das Spiel noch zu drehen. Innerhalb kurzer Zeit konnte man mit einem 4:0-Lauf wieder in Führung gehen. Mehr als den Ausgleich zum 10:10 ließ der HCL jetzt nicht mehr zu. Die Abwehr stand, arbeitete und eroberte sich die Bälle und vorn konnte man immer wieder einnetzen. Am Ende gab es einen 15:10-Erfolg und die Erkenntnis, dass man einen weiteren Schritt für den Saisonhöhepunkt getan hat. In gut zwei Wochen geht es dann nach Wismar. Bis dahin ist der Schwerpunkt wieder auf den Ball gerichtet, um dann bei der Ostdeutschen zwei Tage Leistung abrufen zu können.
G.H.
Foto aus dem Archiv